Am 22. Mai wurden die Feuerwehrabteilungen Gernsbach, Hilpertsau, Lautenbach und Reichental, sowie die Feuerwehr Loffenau um 16:19 Uhr von der Feuerwehrleitstelle Rastatt zu einem abgestürzten Drachenflieger, vermutlich zwischen Loffenau, Lautenbach und Reichental (genaueres war im ersten Moment nicht bekannt) alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr stellte sich folgende Lage dar:

Die Einsatzstelle war am Dachstein auf Gemarkung Lautenbach. Die Feuerwehrabteilung Reichental rückte daraufhin nicht mehr aus.

Ein Wanderer war vom Dachstein, einem Aussichtsfelsen, ca. 30 m in die Tiefe gestürzt. Rettungsdienst und Polizei waren zeitgleich vor Ort. Die Zugangsmöglichkeit zum Verletzten war schwer zugänglich.

Gemeinsam mit Notarzt und Rettungsdienst arbeiteten sich Angehörige der Feuerwehr zu der verletzten Person vor. Die Feuerwehr unterstützte den Rettungsdienst bei der Versorgung des Verletzten. Der Verletzte war nicht ansprechbar und hatte sich ein offenes Schädel - Hirn - Trauma zugezogen.

Vom Leiter der Feuerwehr wurde schon auf der Anfahrt die Bergwacht nachgefordert. Nach Eintreffen der Bergwacht wurde entschieden, den Verletzten mit der Schleifkorbtrage ca. 20 m bergabwärts zu transportieren, um ihn dann mit der Winsch des in der Zwischenzeit angeforderten SAR - Rettungshubschraubers zu retten. Nachdem der Verletzte transportfähig gemacht wurde, wurde er gemeinsam mit der Bergwacht zu der Lichtung verbracht und ausgeflogen.

Beim Rückmarsch rutschte ein Feuerwehrangehöriger auf den bemoosten Steinen aus und stürzte so unglücklich, dass es zu einer Luxation der Kniescheibe kam. Der noch an der Einsatzstelle verbliebene Notarzt sedierte den Feuerwehrangehörigen und richtete die Kniescheibe wieder ein. Da der Feuerwehrangehörige nicht mehr selbstständig gehen konnte und durch die Sedierung stark benommen war, wurde entschlossen, auch ihn mit dem SAR - Rettungshubschrauber auszufliegen. Nachdem der Rettungshubschrauber den ersten Patienten ins Klinikum Karlsruhe verbracht hatte, flog er die ursprüngliche Einsatzstelle wieder an und flog den verletzten Feuerwehrangehörigen mit einem Sitzgurt aus und übergab ihn in Lautenbach an den bodengebundenen Rettungsdienst.

Eingesetzte Fahrzeuge:
1 KdoW; 1 ELW 1; 1 RW 2; 1 DLK 23/12; 2 LF 8/6; 1 LF 8; 2 MTW

Mannschaft:
10 FWA Gernsbach; 16 FWA Hilpertsau; 16 FWA Lautenbach; 8 FWA Loffenau = 51 FWA
5 Helfer Bergwacht

Einsatzende: 19:59 Uhr

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