Freiwillige Feuerwehr Gernsbach
Umbau LF 8 zu einem LF 8/6 bei der Abteilung Staufenberg
Um den einsatztaktischen Wert unseres LF 8 deutlich zu erhöhen,
wurde die mittlerweile schon einige Jahre existierende Idee „Einbau eines
600 Liter Wassertanks“ , in die Tat umgesetzt. Nach einigen Diskussionen,
was die Finanzierung und die Umsetzung dieses Vorhabens beinhaltete, wurde in
Eigenarbeit der Platz für einen Wassertank mit den Maßen LxBxH =
950 x 1.000 x 650 geschaffen. In einigen Arbeitsstunden wurden verschiedene
Einschübe bzw. vorhandene Lagerplätze abgeändert oder durch neue
ersetzt. Verschiedene Gerätschaften mussten an andere Plätze im Fahrzeug
angeordnet werden.
Nach diesen Vorarbeiten wurde das Fahrzeug dann am 07.02.2004
zur Fa. Zikun Fahrzeugbau GmbH
nach Riegel überführt, die den Auftrag zum Erstellen eines Tankes
und dessen Einbau erhielten. Da es sich um den ersten Auftrag dieser Art für
die Fa.Zikun handelte, wurden verschiedene Möglichkeiten der Durchführung
besprochen.
Am Samstag, den 20.03.2004 konnten wir dann unser LF 8/6 bei
der Fa.Zikun abholen.
Das Fahrzeug ist nun mit einem 600 Liter VA-Wassertank ausgestattet.
Die Wasserentnahme erfolgt nicht wie in gewohnter Weise bei einem TLF oder LF
über eine eingebaute Heckpumpe, sondern über die bereits vorhandene
Vorbaupumpe FP8/8. Die in flexibler Ausführung eingebaute Zuleitung vom
Tank zur Pumpe wurde im Fahrzeugrahmen verlegt. Nach der Durchführung durch
die Stoßstange ist die Zuleitung in formstabiler Art weitergeführt
und an die FP 8/8 angeschlossen. Die Tankentlüftung erfolgt über eine
auf dem Tank angebrachte Leitung, die aus Platzgründen durch das Innere
des Tankes ins Freie geführt wurde. Über eine elektronische Tankfüllstandsanzeige
kann vom Maschinisten der Füllstand des Tankes kontrolliert werden. Die
Befüllung erfolgt über einen seitlich am Tank eingeschweißten
Stutzen. Um ein reibungsloses Umstellen von Tankbetrieb auf Entnahme aus einem
Hydranten zu ermöglichen, wurde in Eigenarbeit ein Sammelstück mit
zwei B-Absperrhähnen ausgestattet. Das Sammelstück wird angebracht
bevor eine Wasserabgabe erfolgt.
Auf den Einbau einer Schnellangriffsleitung wurde aus Kosten
und Gewichtsgründen verzichtet. Das Fahrzeug musste nach dem Umbau auf
ein zulässiges Gesamtgewicht von 8,3 t aufgelastet werden.
Die Abteilung Staufenberg möchte sich an dieser Stelle
nochmals bei ihrer Stadtverwaltung und ihrem Bürgermeister H. Dieter Knittel,
unserem Kreisbrandmeister Manfred Tremmel sowie unserem leitenden Hauptbrandmeister
Rüdiger Zimmermann , für die Unterstützung sowie die Bereitstellung
der finanziellen Mittel recht herzlich bedanken.
Bei Fragen zu diesem Thema stehe ich gerne zur Verfügung.
Verfasser: Uwe Schmeiser (Abteilungskommandant
Abt. Staufenberg)
Bilder (zum Vergrößern anklicken)
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