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Besichtigung des Magirus Werkes in Ulm

 

Am Mittwoch, den 28. Juli machte sich am frühen Morgen eine kleine Abordnung der Feuerwehr Gernsbach Abteilung Gernsbach auf nach Ulm in das dortige Magirus Werk.
Der Grund dieses Besuches ist die Ersatzbeschaffung der mittlerweile in die Jahre gekommenen, 29 Jahr alten DLK 23/12, die in den Jahren 2010/2011 durch eine neue modernere DLA (K) 23/12 ersetzt werden soll.
Nach einem Frühstück mit frischen Butterbrezeln und Kaffee, wurde das Werk besichtigt und die Fertigung der Drehleitern beobachtet. Im Werk in Ulm werden Drehleitern jeglicher Länge, Hubmasten und Multistars gefertigt.
Der komplette Leiterpark wird von speziell geschulten Schweißern jeder für sich geschweißt, aufeinander abgestimmt und eingepasst.
Jede Drehleiter ist so zu sagen ein Unikat und Speziell in Handarbeit gefertigt.
Parallel zum schweißen des Leiterparkes in den Schweißkabinen, der in beliebigen Längen (Nach DIN Norm) bestellt werden kann, wird an einer anderen Fertigungsstraße in der Halle, der Drehschemel auf das bereit stehende Fahrgestell aufgesetzt.
Hier werden unter anderem die Hydraulikleitungen, der Notbetrieb, die allgemeine Steuerung, die Abstützvorrichtungen und der Drehkranz vorbereitet und eingebaut.
Nach dem schweißen des Leiterparkes kommt er dann zum Sandstrahlen und wird danach in der vom Kunden gewünschten Farbe (alle RAL Farben möglich) per Einbrennlackierung lackiert.
Ebenso der Überstülpkorb. Er kann in 2 verschiedenen Größen geliefert, montiert und je nach den Wünschen des Kunden mit Zubehör (Scheinwerfer, Wasserwerfer usw.) bestückt werden.
Erst dann werden die Steuerleitungen, Seile und Auszüge, Steckdosen und fest installierte Wasserleitungen an den Leiterpark montiert, eingestellt und auf seine volle Funktionsfähigkeit überprüft.
Bei der „Hochzeit“ wenn der Leiterpark auf den in sich gelagerten Drehschemel aufgesetzt und mit dem Fahrgestell verbunden wird, geht es an die Endmontage.
Das Podium wird gefertigt, die Geräteräume für die Normbeladung vorgesehen und zusätzlich nach den Wünschen der Kunden aufgeteilt und beladen.
Kurz vor der Fertigstellung und Auslieferung wird das Fahrzeug in unzähligen Tests auf Herz und Nieren geprüft, eingestellt und die letzten Feinheiten justiert.
Die TÜV Abnahme ist einer der letzten Hürden, die die neue Drehleiter bestehen muss, bevor sie in den Einsatzdienst zum Wohle und Schutz der Menschheit darf.
Die Drehleitern in den verschiedenster Bauarten wurden von der Abordnung ausgiebig getestet und sämtliche Einsatzsituationen auf dem Übungsgelände im Magirus Werk durchgespielt und ausprobiert.
Es war für die mitgereisten ein sehr informationsreicher Tag und man fuhr mit vielen neuen Eindrücken und Informationen zurück nach Gernsbach.

Bilder (zum Vergrößern anklicken)