Logo-Banner

Gemeinsame Alarmübung von HvO Gruppe und Feuerwehr in Reichental

In der vergangenen Woche fand die dritte gemeinsame Alarmübung der HvO Gruppe Reichental und der Feuerwehr Abteilung Reichental statt. Im Unterschied zu den bisherigen Übungen, bei denen es im wesentlich um Alarmierungstests und Ausrückezeiten ging, stand dieses mal die Optimierung der Zusammenarbeit bei der Rettung und Versorgung von Verletzten im Vordergrund.
Angenommen war ein Brand im Erdgeschoss des ehemaligen Gästehauses Auerhahn in Reichental, die anwesenden Gäste in den Zimmern im Obergeschoss hatten sich auf den Balkon geflüchtet und die Feuerwehr alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Helfer der HvO Gruppe war ein Gast in seiner Verzweiflung bereits vom Balkon gesprungen und hatte sich das Bein gebrochen, realistisch dargestellt durch die Schminktruppe vom DRK und DLRG Gernsbach. Die Erkundung des Gruppenführers, des als erstes eintreffenden LF 8/6 der Abteilung Reichental ergab folgende Lage: der Gast mit Beinbruch wurde bereits durch die HvO Gruppe betreut, aus einem Fenster im Erdgeschoss drang dichter Rauch, eine Mutter mit ihrem kleinen Kind stand auf dem darüberliegenden Balkon und rief lautstark um Hilfe, der im Dachgeschoss wohnende Eigentümer reagierte nicht auf klingeln und rufen, es musste davon ausgegangen werden, dass sich weitere Personen im Gebäude befinden.
Alle weiteren Maßnahmen liefen dann nach den immer wieder trainierten Standards ab, der Angriffstrupp ging unter Atemschutz mit einem C-Rohr zur Menschenrettung und Brandbekämpfung ins Erdgeschoss vor, die Mutter mit ihrem Kind konnte nach längerem zureden über die Steckleiter vom Balkon gerettet werden. Wenigen Minuten später hatte der Angriffstrupp im Erdgeschoss eine weitere verletzte Person gefunden und zum Ausgang gebracht. Alle Verletzten wurden durch die HvO Gruppe erstversorgt und zum Abtransport durch den Rettungsdienst vorbereitet, auch der zwischenzeitlich aufgefundene Hauseigentümer, er lag hilflos mit einem Herzinfarkt im Außenbereich des Grundstücks. Nach dem der Angriffstrupp die Rückmeldung gab „Feuer schwarz“ und das Gebäude gelüftet war, hieß es dann „zum Abmarsch fertig“.
Hier noch mal ein herzlicher Dank an die Schminktruppe von DRK und DLRG für die realistische Darstellung der Verletzungsmuster, erst hierdurch wurde die Übung zu einem wichtigen Einsatztraining nahe am realen Einsatz.

Bilder (zum Vergrößern anklicken)