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Freiwillige Feuerwehr Gernsbach

Kreisjugendfeuerwehrverbandsversammlung am 19. März 2006 in Staufenberg

(uwe) – Aus Anlass ihres fünfjährigen Bestehens war die Jugendfeuerwehr Staufenberg am Sonntag, den 19. März 2006 Gastgeber der Versammlung der Jugendfeuerwehren des Kreisfeuerwehrverbands Rastatt. Kreisjugendfeuerwehrwart Axel Titus Rahner bilanzierte ein ereignisreiches Jahr 2005.

Er erinnerte an den 15. Orientierungslauf in Kuppenheim, an der 19 Jugendgruppen mit insgesamt 206 Jungen und Mädchen teilnahmen. Vor Abnahme der Leistungsspanne besuchten 16 Feuerwehrangehörige einen Schiedsrichterlehrgang, bei dem sie für die Abnahme der Jugendleistungsspange auf den neuesten Ausbildungsstand gebracht wurden. Die Leistungsspange wurde dann in Ottersweier von 122 Jugendlichen aus 17 Jugendwehren erworben. Höhepunkt war das Zeltlager in Bühl-Oberweier mit zahlreichen Angeboten und prominenten Gästen. Eine Nachbesprechung diente der Optimierung der Abläufe und der Vorbereitung des Lagers für 2007. Bei einer Arbeitssitzung wurde der so genannte Qualipass vorgestellt, der sich an junge Menschen zwischen zwölf und 25 Jahren richtet. Er „dokumentiert Praxiserfahrungen und Kompetenzgewinne, die Jugendliche durch Praktika, Vereinsmitarbeit, Schülerinitiativen, Auslandsaufenthalte, Nachbarschaftshilfe oder vergleichbare Tätigkeiten erworben haben“, erläuterte Rahner. Dieser Pass soll den Jugendlichen helfen, „schneller und besser an einen Job zu kommen“. Herausgeber sind das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und die Servicestelle Jugend Baden-Württemberg. Infos und Termine der Jugendwehr dazu und zu anderen Themen sind im Internet unter www.KFV-Rastatt-JuFeu.de nachzulesen.

Schriftführer Joachim Schaufler hatte das Jahr 2005 statistisch aufbereitet. Die Mitgliederzahl wurde 2005 von zuvor 786 auf nunmehr 799 Jugendliche erhöht. In den 21 Jugendwehren sind derzeit 40 Jugendgruppen mit 675 Jungen und 124 Mädchen aktiv. Der Altersdurchschnitt liegt bei 13,5 Jahren. 52 Jugendliche konnten in die Reihen der Aktiven aufgenommen werden. „Aktionen im Bereich Umwelt- und Naturschutz stehen genauso auf dem Programm für die Jugendlichen, wie jugendpolitische Aktivitäten, Bildungsveranstaltungen oder internationale Jugendarbeit“, erinnerte Schaufler. Insgesamt wurden rund 1900 Stunden für feuerwehrtechnische Ausbildung aufgebracht, 1440 Stunden für allgemeine Jugendarbeit. „Im Rahmen der Ausbildung erarbeiteten sich 94 Jugendliche die Auszeichnung der Jugendflamme Stufe 1 und acht Jugendliche die Stufe 2“, stellte der Schriftführer heraus. Und noch eine Zahl untermauerte die beträchtlichen Aktivitäten: „Neben ihrer eigenen Fortbildung auf Land-, Kreis- und Gemeindeebene wurden von den Jugendfeuerwehren, Jugendleitern und ihren Helfern rund 5620 Stunden aufgewendet für die Vorbereitung von Unterrichten und Aktionen sowie für Sitzungen auf allen Ebenen.“

Frank Ruschmann gab den Kassenbericht, bevor die neuen Kassenprüfer Stefan Schindler und Thomas Fritsch gewählt wurden. Beschlossen wurde ferner, dass die nächste Versammlung der Kreisjugendfeuerwehr 2007 in Sinzheim stattfinden soll. Die dortige Wehr feiert dann ihr 125-jähriges Bestehen.

Matthias Hack gab einen Ausblick auf die Termine für 2006. Der Orientierungslauf findet am 20. Mai in Bühlertal statt. Eine „Zukunftswerkstatt“ bietet die Landesjugendfeuerwehr Baden-Württemberg vom 9. bis 10. Juni im Landkreis Rastatt an. Der Bundeswettbewerb auf Kreisebene ist für den 24. Juni angesetzt, die Ausscheidungen auf Landesebene finden am 22. Juli in Bad Dürrheim statt. Die Delegiertenversammlung der Jugendfeuerwehr des Landes findet am gleichen Tag am gleichen Ort statt. Am 30. Juli steht eine Radtour der Kreisjugendfeuerwehr rund um Lichtenau auf dem Programm.

Gäste erhielten die Gelegenheit für Grußworte. Bürgermeister Dieter Knittel als Hausherr betonte, er habe „ein gutes Gefühl“, wenn er die jungen Feuerwehrleute so engagiert sehe. Sie verstünden es, „Freizeit zu leben“ und Verantwortung zu übernehmen. Die Arbeit der Jugendfeuerwehren sei die Basis für die Freiwilligen Feuerwehren.

In Vertretung von Landrat Bäuerle war Jörg Peter erschienen. Beeindruckt zeigte er sich von der Mitgliederstärke. Es sei „gegen den Trend“, sich für das Gemeinwohl zu engagieren und deshalb umso lobenswerter, was die Jugendlichen in ihren Wehren leisten. Anerkennung zollte er auch den Betreuern, „die ihr Handwerk verstehen“. „Ein tolles Bild“, schwärmte Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands Rastatt, Karl Steimer angesichts der 350 anwesenden jungen Feuerwehrleute und ihrer Betreuer. „Von 79 Delegierten sind heute zudem 76 anwesend“, freute sich Steimer darüber, dass die jungen Menschen ihre Aufgaben ernst nehmen. Lobend erwähnte er der Kooperation und Koordination zwischen den Wehren. Wichtig sei es, die Augen auf weitere Aufgaben zu richten. Nachlassen solle man auch nicht, Jugendlichen für die Freiwillige Feuerwehr zu begeistern.

Einen Glanzpunkt setzen die Ehrungen: Verliehen wurde die Ehrennadel in Silber des Landesjugendfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg an Dieter Brombacher (Rheinmünster), Joachim Kohler (Bühlertal) und Frank Ruschmann (Bühl). Alle drei wirken seit vielen Jahren sehr engagiert in der Jugendfeuerwehr ihrer Abteilung und auf Kreisebene.

Betreut und verpflegt wurden die Gäste am Sonntag von den Jugendfeuerwehrleuten aus Staufenberg unter der Leitung von Peter Lukas und unterstützt von den Ausbildern.

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